Wohnhaus K1

Ein großzügiges Wohnhaus in völlig neuem (Licht-)Glanz

Perfekte Lichtwirkung im Wohnbereich

1. Das Projekt… wie alles anfing…

Ein erstes Gespräch gab es im November 2021. Die Bauherr­schaft suchte den Kontakt, um einmal grund­sätzlich über die Möglich­keiten zum Thema gutes Licht zu sprechen. Ein erster all­gemeiner Aus­tausch folgte und ein Vor-Ort-Termin war schnell verein­bart. Bei diesem Termin wurden gänz­lich unter­schiedliche Licht­aufgaben an­gesprochen.

Der Wohn- und Essbereich, aber auch Schlaf­räume und eine außer­gewöhn­liche Galerie im Eingangs­bereich sollten licht­technisch neu in Szene ge­setzt werden. Eine Besonderheit war, dass ein Glasdach das Treppenhaus über­spannte, welches zum Ein­trag von Tages­licht durch darüber­liegende Glas-Dach­pfannen gebaut wurde. Eine weitere Besonder­heit war, dass eine Decken­heizung im Wohn­beriech installiert war, die eine etwaige Neu­installation von Licht­leitungen etc. quasi aus­schloss. Ansonsten zeigten sich dort tolle, groß­zügige Räume, von Tages­licht durch­flutet, mit Nischen und Erkern, aber auch mit hohen Decken.

2. Die Lichtkonzepterarbeitung

Auf Basis erster Ein­drücke von Gebäude und Grund­stück ins­gesamt, folgte eine inten­sive Aus­einander­setzung mit der Raum­architektur, der Garten­anlage aber auch mit der tech­nischen Aus­stattung. Der mehr­fache Aus­tausch mit der Auftrag­geber­seite zum An­spruch an die Licht­wirkung war für uns ge­übte Praxis, bot aber für uns echte Heraus­forderungen an die not­wendige An­passung der Bestands­technik.

Die Elektro­installation wurde von uns detailliert ge­prüft und doku­mentiert und im Er­gebnis einigten wir uns auf eine smarte Licht­steuerung, die Licht­szenen zulässt, aber auch Zentral­funktionen be­inhalten kann.

Es deutete sich immer mehr an, dass sich bei um­fassendem Um­bau der ge­samten Be­leuch­tungs­anlage im Innen­bereich, auch die Frage nach neuen Wand­belägen und ins­gesamt einer neuer Innen­raum­gestaltung auf­tat. Anteilig neu installieren, um wirk­lich eine kompromiss­los gute Licht­wirkung zu er­zielen, be­deutet eben auch das „Öffnen“ von Wänden, Nischen und Decken.

3. Die Licht­lösung – Licht­konzept auf den Punkt und im Ein­klang mit von uns ge­planter neuer Innen­raum­gestaltung

Das finale Licht- und Gestaltungs­konzept für den Innen­bereich be­inhaltete in den groß­zügigen Wohn­räumen mit ver­bauter Decken­heizung eine um­laufende Licht­voute, die ca. 20 cm unter­halb der Decke an der Wand montiert werden sollte. Mit dieser indi­viduell, pro Raum konstru­ierten Voute er­reichten wir optisch eine neue gleich­mäßige Decken­ebene, die Fenster, Nischen und Regale ein­schloss, so unsere Idee.

Von der Voute aus sollen hoch­wertige LED-Systeme Licht an die Decke projizieren und Miniatur-Einbau­strahler (z.T. beweg­lich), in Nischen, Durch­gängen und auf Objekte für diverse Effekte sorgen. All dies bedarf einer sehr detaillierten Pla­nung und bau­technisch sehr auf­wendigen kon­struiert, damit wirk­lich das Licht­ergebnis er­zielt wird, was wir uns gemein­sam vor­gestellt haben.

Im Treppen­auge, unter­halb der vor­handenen Glas­konstruktion, war unsere Idee, mit Hilfe einer be­sonderen Träger­lösung, ein groß­zügiges Licht­objekt aus Glas­kugeln zu installieren, eine echte Manu­faktur­arbeit, auf den Punkt ge­bracht. Das Glas­dach selbst und somit die ge­samte Galerie unter­stützen wir dann in Sachen Licht mit im Farb­spektrum steuer­baren LED-Stripes, die je nach Be­darf ganz unter­schiedliche Licht­ergebnisse er­reichen kann und zwar im besten Fall an­hand vor­ein­gestellter Szenen.

Wände und Decken wurden gemeinsam mit der Bauherren­seite planerisch neu­ge­staltet, und unsere Licht­voute sollte wie ein Stück Wand integriert werden!

Im Außen­­bereich er­gab sich planerisch eine faszi­­nierende Mischung aus Wege-, Wand- und Beet­-Leuchten, aber alle mit der­selben hoch­wertigen Ober­fläche, teil­weise dimmbar und in unter­schied­lichen Licht­szenen abruf­bar.

Im Ergebnis hatten wir an diesem Punkt ein sehr kom­plexes Dreh­buch ge­schrieben, welches Licht­wirkung, Licht­systeme, die Raum­gestaltung, die Vouten-Konstruktion, die Außen­licht­lösungen, aber eben auch die Installations­ideen und die Steuerung be­inhaltete.

4. Die Umsetzung – Lichtumsetzung begann Anfang April 2021

Unser Auftrag be­inhaltete neben der Über­arbeitung der Elektro­installation, der Installation von Leuchten und Licht­systemen, der Implemen­tierung einer intuitiv bedien­baren Licht­steuerung, die Inte­gration aller Ausbau-Gewerke und deren Steuerung.

Auf Basis unserer Ablauf­planung, die eben auch die weiteren Innen­ausbau-Gewerke sowie eine pro­aktive Ab­stimmung mit der Bauherr­schaft sowie Bau- und Material-Liefer­zeiten be­inhaltete ging es an die Um­setzung.

Am Ende folgte die Inbetrieb­nahme, die Inte­gration der Steuerung, die tech­nische und installations­seitige Ab­nahme und natür­lich die Ein­weisung der Auftrag­geber, wie ge­plant im Juli 2021.